Habe ich mit dem Narkosearzt Kontakt gehabt ?

In den meisten Fällen wird es zu einem persönlichen Vorgespräch mit dem Narkosearzt kommen. Der Termin hierfür wird im allgemeinen 1 - 2 Wochen vor der geplanten Operation liegen.


War ich beim Hausarzt zur Narkosevoruntersuchung ?

In den meisten Fällen wird es nötig sein, eine Narkosevoruntersuchung durch den Hausarzt machen zu lassen. Der Hausarzt nimmt hierbei festgelegte Standardblutwerte ab und schreibt ggf. ein Ruhe-EKG. Zusammen mit der Untersuchung durch den Hausarzt ergibt sich hieraus eine Einschätzung der Narkosefähigkeit des Patienten durch den Hausarzt.
Diese Untersuchung ersetzt nicht das Gespräch mit dem Anästhesisten vor der OP.
Es ist vielmehr so, daß die Untersuchungsergebnisse des Hausarztes als Gesprächs- und Einschätzungsgrundlage für das Vorgespräch mit dem Anästhesisten dienen sollen.
Abstand zur OP für die Untersuchung durch den Hausarzt möglichst nicht mehr als 14 Tage.

 
Warum muss ich eigentlich nüchtern zur Operation kommen ?

Bei jeder Form der Narkose besteht die Gefahr, daß eine Übelkeit auftritt. Die Mittel, die wir heute einsetzen, sind zwar sehr gut verträglich, aber es gibt viele Gründe für eine Übelkeit im Zusammenhang mit Operationen (Aufregung, Kreislaufprobleme). Der Mensch ist durch seine Schutzreflexe normalerweise auch bei vollem Magen durch eine Übelkeit nicht gefährdet. Genau diese Schutzreflexe werden aber durch eine Narkose ausgeschaltet oder zumindest beeinträchtigt. In diesem Punkt unterscheiden sich auch der tiefe Schlaf und die Narkose. Es besteht bei einem nicht nüchternen Patienten somit die Gefahr, daß im Falle von Übelkeit und Erbrechen die Nahrung in die Lunge bzw. Atemwege gelangt. Bekanntermaßen befindet sich im Magen Salzsäure, die in diesem Fall schweren Schaden in den Atemwegen anrichten kann. Deswegen wird jeder Patient über die entsprechenden Nahrungskarenzzeiten im Narkosevorgespräch ausführlich informiert.


Aber eine Zigarette rauchen kann ich doch ?

NEIN! Auch für das Rauchen gelten entsprechende Zeitabstände. Beim Rauchen wird zwar nichts in den Magen hineingegeben, aber der Magen wird zur Magensaftproduktion angeregt. Also auch wenn es noch so schwer fällt bitte keine „durchziehen“ vor der OP. Man riecht es außerdem.